Robur LO 3000 FR 2 M/B 21 - Ostmodellauto-Freak

Modell aus der Serie "DDR-Nutzfahrzeuge" vom Atlas-Verlag (rot/weiß), IST-Models (gelb/weiß, IST177T)

Bereits 1955 begann mit dem Omnibus die Enwicklung der neuen Robur-Frontlenkerbaureihe. 1956 konnte ein Funktionsmuster des für die damalige Zeit modernen Frontlenkers vorgestellt werden. Der einzige Wehrmutstropfen war die Abkehr von der zuerst geplanten rahmenlosen Bauweise. Wirtschaftliche Gründe und die geplante Vereinheitlichung mit der Lastwagenbaureihe waren die Gründe dafür. Es dauerte letztendlich bis 1962, bis die Busse endlich erschienen. Die Ausrüstung der 1956 gegründeten Nationalen Volksarmee setzte andere Prioritäten. So wurde zunächst der 1960 erschienene Allrad-LKW in die Serie übernommen. Den Ganzstahlaufbau des Busses übernahm der VEB Karrosseriewerke Halle (vormals Kahte und Sohn). 1964 brachten Robur und das Karosseriewerk Halle gemeinsam den vergrößerten Busaufbau heraus, der nun 21 statt der bisherigen 18 Sitzplätze hatte. Dazu musste der Motor um 40 cm nach vorn verlagert und das Fahrgestell und die Karosserie um 25 cm verlängert werden. Der Aufbau blieb bis Mitte der 80er Jahre nahezu unverändert und das Fahrgestell machte die die Modifizierungen der laufenden Baureihe mit: 1967 Übergang zum LO 2501 mit geglätteter Front und ab 1973 verstärktes Fahrgestell, verbesserte Bremsanlage und überarbeiteter Motor als LO 3000. Lange Zeit war nicht klar, ob die Robur-Baureihe mit ihrer zergliederten und teuren Bauweise aufgegeben werden sollte. 1971 ordnete der Minister für Verarbeitungsmaschienen und Fahrzeugbau überraschend den Erhalt und die Weiterentwicklung an. Von dem angestebten Ziel der Anpassung der technischen Parameter an den "Weltstand" musste man sich jedoch verabschieden. Optisch und technisch hoffnungslos veraltet, schlief die Produktion des Busses 1985 ein.